Der Dachshund 5-2019 - page 14

Teckel
&
Jagd
96
|
5 · 2019
S
o oder so ähnlich lautete das
Motto am letzten Wochenende.
Am 6. und 7. April 2019 veran-
staltete der Dackelklub, Sektion
Augsburg im Bayerischen Dachshundklub
e.V, ein Seminar zum Handling und Groo-
ming mit Ambrus Botond und Tudor
Lonean aus Rumänien.
Als Rassehundverein sind wir bestrebt, alle
Mitglieder mit ihren Bedürfnissen zu för-
dern. Nachdem die Sektion Augsburg zwei
Zuchtschauen im Jahr durchführt, wurde
schon mehrfach der Wunsch geäußert, die
Hunde und ihre Führer auf das „Schaulau-
fen“ bei der Ausstellung vorzubereiten. Es
war ein großes Glück, für das erste Seminar
zu diesen Themen ausgerechnet gleich
zwei Profis engagieren zu können.
Das schöne Klubgelände, das der Pinscher-
Schnauzer-Klub zur Verfügung stellte, bot
ideale Rahmenbedingungen für diese
hochkarätige Veranstaltung. Auch sorgte
das Küchenteam des PS-Klubs für das leib-
liche Wohl. Ein Dankeschön an dieser Stelle
für die gute Organisation und die perfekte
Vorbereitung!
Die Hunde wurden in zwei Gruppen aufge-
teilt: in große Hunde und in kleine Hunde,
denn es waren auch andere Hunderassen
zugelassen. Es gab neben Dackel auch
Zwergschnauzer, Spinone Italiano, Rho-
desian Ridgeback und Welsh Terrier. Die
Seminare liefen parallel ab, eine Gruppe
war zum Handling eingeteilt, während die
andere beim Grooming war. Sie wechsel-
ten sich ab.
In angenehmer Atmosphäre wurde erklärt
und vorgemacht, wie der Hund bei der
Ausstellung zu führen ist. Wer schon ein-
mal gemodelt hat, der weiß, dass man auf
dem Laufsteg die Schritte nicht so setzt
wie bei einem gewöhnlichen Spaziergang
und so ist auch die optimale Präsentation
des Hundes auf Schauen eine Kunst für
sich. Zu einer perfekten Vorführung gehört
eine gekonnte Leinenführung, am besten
mit der Vorführleine, dann merkt auch der
junge Hund sofort, dass man nicht zum
„Gassigehen“ startet. Auch ist es eine
Kunst, den Hund im Stand von seiner bes-
ten Seite zu zeigen. Gerade die Präsenta-
tion im Stand ist für den Richter ein wichti-
ges Kriterium für die Beurteilung des Hun-
des.
Das Show-Grooming für Ausstellungen
und Meisterschaften unterliegt strengen
Standards der Rassen und ihrer „Frisuren“.
Die Frisur muss sitzen, wenn man ausgeht,
da war sogar meine Oma schon eigen. Es
wurde gezeigt, worauf beim Trimmen und
bei fachgerechter Hundepflege zu achten
ist. Beim Rauhhaardackel einfach die
Schere anzusetzen wäre eine Todsünde, es
wird das Fell verdorben. Er gehört zu den
Rassen, die unbedingt getrimmt werden
müssen. Was dabei zu beachten ist und
wie das tierschonend durchgeführt wird,
wurde erst gezeigt und dann von den Teil-
nehmern nachgemacht.
Den ersten Abend des lehrreichen Tages
verbrachten die Teilnehmer und Organisa-
toren mit den beiden Referenten im Ver-
einslokal „Gasthof Alt-Kissing“. Bis 24 Uhr
feierten sie in guter Laune und fast ausge-
lassener Stimmung auf der Kegelbahn. Am
Sonntag wurden bei bestem Wetter und
bester Laune die Seminare fortgeführt.
Rückblickend muss man sagen, dass es ein
tolles und auch sehr lehrreiches Seminar-
wochenende war. Herzlichen Dank an das
Referententeam Botond und Lonean!
P.S. Im Herbst ist ein Seminar für die Jäger
geplant mit dem Arbeitstitel: Einarbeitung
in die Schweißarbeit. Referent wird Stefan
Fuß aus Darmstadt sein.
„Seht her,
wie bin ich doch schön!“
1...,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13 15,16,17,18,19,20,21,22,23,24,...36
Powered by FlippingBook