Teckel
&
Jagd
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11 · 2018
Z
um ersten Mal richtete die Sek-
tion Augsburg im LV BDK eine
internationale Vielseitigkeits-
prüfung aus. Zu dieser hochka-
rätigen Prüfung, in der ab einembestimm-
ten Prüfungsergebnis ein CACIT, sprich
eine Anwartschaft für den internationa-
len Arbeitschampion (C.I.T.) errungen wer-
den kann, hatten Teilnehmer aus Tsche-
chien, Österreich und Deutschland gemel-
det. Als Richter wurden Mathias Trinkl aus
dem LV DWH, Antonio Palladini aus Italien
und Richterobmann Dirk Bölker aus dem
LV NTK gewonnen.
Bereits am Freitag war Anreise und man traf
sich abends im Restaurant zum Kennenler-
nen oder Wiedersehen. Fünf von sechs
gemeldeten Gespannen reisten an. Das Wet-
ter versprach herrlich sonnig, wenn auch
sehr warm zu werden. Aber alles ist besser
als Schnee oder Regen auf so einer Prüfung.
Am nächsten Morgen erfolgte eine einge-
hende Richterbesprechung, die Begrüßung
durch den Prüfungsleiter Michael Dorsch
und den Organisator Dirk Topel und der
obligatorische Papierkram. Auch die Los-
nummern wurden gezogen. Nun hieß es
aufsitzen und ab ins Revier Wiffertshau-
sen, welches der Pächter Walter Richter zur
Verfügung gestellt hatte. Die Schweißar-
beit wartete. 250 ml getupfter Schweiß
waren durch die Gespanne auf 600 m zu
arbeiten. Schon bei der Ankunft sprang
einiges an Rehwild ab. Für die Stöberarbeit
ein gutes Omen, für die Schweißarbeit war
an der Stelle allen Teilnehmern bewusst,
dass wir es mit sehr vielen Verleihungen zu
tun haben werden.
Und so ereilte bereits das erste Gespann
der Fluch des wilddichten Reviers und so
endete die Prüfung für sie bereits an dieser
Stelle.
Die verbliebenen Gespanne kamen alle ans
Stück, wobei hier bereits durch die gezeig-
ten Leistungen ersichtlich war, dass nur
noch zwei Gespanne eine Chance auf das
CACIT hatten.
Das Stöbern war wie erwartet kein Prob-
lem, und obwohl die Hunde nicht unbe-
dingt hätten finden müssen, kamen alle in
kürzester Zeit an Wild. So konnte zeitnah
mit den Gehorsamsfächern der letzte Prü-
fungsteil des Tages angegangen werden.
Auch hier gab es keine bösen Überraschun-
gen. Mit zufriedenen Gesichtern ging es in
den Gasthof zurück. Ein geselliger aller-
dings nicht allzu langer Abend folgte, die
Wärme und die Anstrengung forderten
doch einigen Tribut. Am Sonntag folgte das
Fach Spurlaut. Allenthalben hört man in
diesem Jahr, dass die große Hitze und die
langanhaltende Trockenheit dem Hasen-
besatz in vielen Revieren nicht gut getan
hatten und man sich selbst in ausgewiese-
nen Hasenrevieren auf längeres Suchen
einstellen musste.
Im Revier Merching, welches der Pächter
Dr. Gerhardt Jilly zur Verfügung stellte,
waren die Bedingungen vom Bewuchs und
Besatz nicht ideal und dennoch – in ver-
hältnismäßig kurzer Zeit konnte jeder der 4
Teckel seinen Hasen arbeiten und bewei-
sen, dass sie eine der wichtigsten Basis-
kompetenzen eines Teckels besitzen und
fähig sind, auch bei großer Trockenheit,
eine Hasenspur laut zu arbeiten. Glocken-
hell und weit war der Laut der Teckel zu
hören. Das Ganze bei strahlend blauem
Himmel, sommerlichen Temperturen und
in schöner Landschaft. Nur vereinzelt ver-
färbte Bäume zeugten vom fortgeschritte-
PREMIERE GEGLÜCKT
InterVP des LV BDK
bei der Sektion Augsburg
vom 5.-7.10.2018
in Kissing