Der Dachshund 4-2019 - page 19

Teckel
&
Jagd
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Teckelfreunde,
in Kürze findet die DTK-Delegiertenversammlung statt und turnusgemäß stehen auch die Wahlen der
Obleute an. Da der jetzige Bundesobmann für Gebrauch sich nicht mehr zur Wahl stellt, stellte man
mir die Frage, ob ich bereit wäre, für das Amt zu kandidieren.
Auch die Obstelle für Begleithundearbeit und nichtjagdliche Prüfungen ist nicht besetzt, daher haben
mich einige LV-Obleute aus der Begleithundearbeit gefragt, ob ich auch für diese Funktion kandidie-
ren möchte. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich zu diesem Schritt entschieden und stelle mich
für beide Ämter zur Verfügung.
Da mich nicht alle DTK-Mitglieder bzw. DTK-Delegierte kennen, möchte ich mich auf diesem Wege
vorstellen. Mein Name ist Wolfgang Hill, ich bin 62 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene
Töchter. Mit meiner Frau Ursula züchte ich seit 1988 Rauhhaarteckel „vom Schlenkeberg“. Viele
unserer eigenen Teckel haben wir auf Ausstellungen, Zuchtschauen und Prüfungen vorgestellt. Unsere
Teckel werden hauptsächlich bei Bau- und Drückjagden eingesetzt. Am 1. Januar 2004 wurde ich
zum 1. Vorsitzenden der Gruppe Dorsten e.V gewählt. Davor war ich schon als Schriftführer und
Zweiter Vorsitzender dort tätig. Das Amt des Zuchtwartes bekleide ich seit dem 2. Januar 2006 in der
Gruppe. Am 1. Februar 1996 wurde ich zum Verbandsrichter im DTK ernannt. Seit dem 1. April 2007
bin ich als Obmann für Jagdgebrauch, Prüfungs- und Begleithundewesen im LV Westfalen tätig
und wurde zum Delegierten des LV Westfalen gewählt.
Liebe Teckelfreunde, ein Amt ist kein Selbstzweck und Sie fragen sich zu Recht, für was ich inhaltlich
stehe und was ich in den nächsten vier Jahren gemeinsam mit Ihnen bewegen möchte? Wir sollten den
Jagdgebrauch und die Begleithundearbeit als gleichberechtigte Säulen innerhalb des DTK fördern und
auf das gemeinsame Ziel, „die Arbeit mit unseren Teckeln“, ausrichten. Ich möchte gemeinsam mit den
LV-BHP-Obleuten die Ausbilderordnung so gestalten, dass wir die Theorie kürzen und uns wieder
mehr auf die Praxis fokussieren. Wir wollen die BH/VT des VDH stärker fördern, um unseren
Mitgliedern neben der BHP und BHPS ein noch größeres Spektrum der Begleithundearbeit zu
bieten! Die meisten BHP-Obleute in den Landesverbänden möchten für die BHP-Richter, Richter-
anwärter sowie deren Aus- und Fortbildung zuständig sein. Das ist in meinen Augen sehr sinnvoll
und folgerichtig würde ich Ihnen diese Verantwortungsverlagerung in zwei Jahren vorschlagen.
Liebe Teckelfreunde, liebe Delegierte, bitte lesen Sie sich die Änderungsanträge zur DTK-Prüfungsord-
nung sehr genau durch! Die vorgeschlagenen Änderungen sind leider nicht bei allen Anträgen unmit-
telbar erkennbar. Wollen wir wirklich den Geltungsbereich der Anlagenprüfungen abschaffen und
unsere Nichtjäger zu Bittstellern machen? Ich meine nein!
Das gemeinsame Engagement von Jägern und Nichtjägern auf Augenhöhe hat sich im DTK von
Gründung an bewährt und sollte vorbehaltslos fortgesetzt werden. Ich werde mich dafür einsetzen,
dass Nichtjäger auch weiterhin ihre Teckel auf Anlagenprüfungen führen dürfen, ohne dass sie zu
Bittstellern werden müssen.
Wollen wir wirklich die DTK-Richterhoheit bei Naturleistungszeichen abgeben? Eine schlechte Idee,
die uns vermutlich einen Stapel an fehlerhaft ausgefüllten Richterberichten bescheren wird. Wollen
wir es wirklich zulassen, dass die PO nach der Abstimmung noch redaktionell geändert werden darf?
Ich meine nein!
Schon jetzt sind die meisten Änderungsanträge inhaltlich unübersichtlich gestaltet. Ich werbe dafür,
die aktuelle PO weitgehend zu erhalten und Ihnen in zwei Jahren nach sorgfältiger, unaufgeregter
und neutral motivierter Betrachtung nur solche Änderungen vorzuschlagen, die der Rasse Teckel,
Ihnen als Mitgliedern und dem Zusammenhalt im DTK wirklich einen Vorteil bringen. In meinem
Berufsleben war ich Bergmann und Steiger. Bergleute sind eine Familie, wir geben aufeinander
a-cht. Herkunft, Glaube und Hautfarbe sind uns egal. Wir Bergleute stellen das „Wir“ nach vorne
und genau so möchte ich mit Ihnen gemeinsam für unseren Verein, den Deutschen Teckel Klub 1888
e.V., arbeiten.
Wolfgang Hill
Bewerbung
für das Amt des
Bundesobmanns
für Gebrauch sowie für Begleithundearbeit und nichtjagdliche Prüfungen
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