|
4 · 2018
59
Teckel
&
Jagd
O
b Kurzhaar, Rauhhaar oder
Langhaar – Heike Schmidt-
Röger, Hundeexpertin mit
langjähriger Erfahrung aus
der Dackelzucht, informiert über Aus-
wahl, Haltung, Erziehung, Beschäftigung
und Gesundheit der robusten und
freundlichen Kleinhunde mit Jagdin
stinkt. Ihr umfassender, praxisnaher Rat-
geber gibt Ersthundehaltern Sicherheit
und garantiert ein harmonisches Zusam-
menleben von Mensch und Hund.
Das Plus zum Buch: Die Kosmos-Infoline
– der persönliche Rat von der Autorin
Heike Schmidt-Röger.
Über die Autorin:
Heike Schmidt-Röger
ist freie Journalistin, Autorin und Foto-
grafin. Schon als Kind wurde sie von Hun-
den begleitet und half ihren Eltern bei der
Aufzucht von Welpen. Zudem engagierte
sie sich ehrenamtlich in einer Teckel-
gruppe im Deutschen Teckelklub. Hier
war sie einige Jahre Obfrau für Öffent-
lichkeitsarbeit und für Ausstellungen
zuständig. Gute Kommunikation zwi-
schenMensch und Hund sowie Verständ-
nis für das Tier sind ihr sehr wichtig.
Daher bildet sie sich in puncto Hundever-
halten ständig weiter.
Dackel
von Heike Schmidt-Röger
Franckh Kosmos Verlag, 128 Seiten
Preis: 14,99 Euro (D)
Buch
tipp
Welche Kamera ist geeignet?
Im Prinzip ist jede Kamera geeignet. Ent-
scheidend ist, dass sich der Fotograf mit
der Bedienungsanleitung beschäftigt.
Denn die angebotenen Automatikfunktio-
nen sind nur eine absolute Notlösung. Die
Kameras versuchen bei der Automatik
einen Kompromiss aus Blende und Ver-
schlusszeit zu finden. Während die Blende
eher einen bildgestalterischen Effekt hat
(siehe Kasten) ist für die Hundefotografie
eine sehr kurze Verschlusszeit unabding-
bar. Selbst bei einem recht unbewegten
Objekt wie einem sitzenden Hund sollte
eine Verschlusszeit von 1/640 Sekunde
möglichst nicht unterschritten werden.
Verwenden Sie hierfür das Programm
„Blendenautomatik“. Wie Sie dieses ein-
stellen müssen, ist von Kamera zu Kamera
unterschiedlich. Der dazu notwendige
Blick in die Bedienungsanleitung zahlt sich
langfristig aus.
Bildgestaltung mithilfe der Blende
Eine weit geöffnete Blende entspricht
einer kleinen Blendenzahl, z. B. 5,6. Bei
einer solchen Einstellung ist das Motiv
scharf, der Hintergrund verschwimmt in
Unschärfe – ideal für Porträtaufnahmen
oder stimmungsvolle Bilder. Eine geschlos-
senere Blende entspricht einer großen
Blendenzahl, z. B. 22. So werden große Teile
des Bildes scharf.
Der Trick mit der Lichtempfindlichkeit
Was, wenn das Licht nicht ausreicht und
die Kamera uns durch den Sucher Belich-
tungszeiten von mehr als 1/320 Sekunde
anzeigt? Auch hier hat unsere Digitalka-
mera die passende Lösung: Wir erhöhen
die Lichtempfindlichkeit unseres Sensors.
Eine Erhöhung der Lichtempfindlichkeit
um eine Stufe halbiert die Verschlusszeit.
Hierfür müssen Sie wieder in Ihre Bedie-
nungsanleitung schauen, denn eine pau-
schale Anleitung für alle Kameras gibt es
nicht.
Denken Sie daran: Die herrlicheWelpenzeit
kommt bei jedem Hund nur einmal und
lässt sich nicht wiederholen.
Sparen Sie also nicht mit Aufnahmen. Viel
Spaß und Erfolg bei der Welpenfotografie!
Zum Autor
Dr. Jochen Becker ist selbstständiger Tier-
arzt mit den Schwerpunkten Tierzahnheil-
kunde und ganzheitliche Tiermedizin. Er
fotografiert seit vielen Jahren Hunde und
Pferde für verschiedene Verlage und ist
selbst Autor zahlreicher Bücher. Zusam-
men mit seiner Frau züchtet er Parson
Russell Terrier und hat somit reichlich
Gelegenheit, Welpen jeden Alters zu foto-
grafieren.
Buchtipp:
Praxisbuch Hundefotografie von
Dr. Jochen Becker,
Cadmos Verlag, 16,90 Euro.