Der Dachshund 10-2018 - page 7

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10 · 2018
213
Teckel
&
Jagd
Liebe Teckelfreunde,
im „Der Dachshund 5/2018“ habe ich über
aktuelle Entwicklungen i. S. Bandscheiben
beim Hund berichtet, insbesondere darü-
ber, dass in Amerika ein DNA-Test für eine
genetisch bedingte Ursache bei Bandschei-
benvorfällen für die Rasse Nova Scotia
Duck Trolling Retriever entwickelt wurde.
Dieser Test wurde hierzulande zwischen-
zeitlich verprobt, mit dem Ergebnis, dass er
für unsere Rasse leider keine Aussagekraft
besitzt. Das ist ein aus meiner Sicht sehr
enttäuschendes, wenngleich nicht ganz
unerwartetes Ergebnis. Dennoch sollten
uns diese Erkenntnisse nicht davon abhal-
ten, dass wir uns mit diesem Erkrankungs-
bild aktiv auseinandersetzen.
Ich möchte deshalb nochmals meinen
Aufruf vom Mai 2018 an Sie wie folgt
erneuern bzw. genauer beschreiben:
Um einen soliden Grundstein für folgende
Studien/Forschungen zu legen, benötigen
wir im ersten Schritt Meldungen von
Teckeln,
die an einem Bandscheibenvorfall
kürzlich oder auch vor einigen Jahren ope-
riert wurden.
Ist die Ursache des Bandscheibenvorfalles
wichtig?
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht. Soll-
ten Sie die Ursache/Umstände kennen,
bitte gebe n Sie diese in einer Kurzbeschrei-
bung (ein oder zwei Sätze) an.
Alter der zu meldenden Teckel?
Das Alter der Teckel zum OP-Zeitpunkt
sollte
unter 8 Jahre
sein.
Was konkret ist einzureichen?
Der klinische Befund/Rechnung, woraus
die Diagnose, OP-Bereich hervorgeht.
Bildmaterial?
Sofern Sie über CT/MRT verfügen, bewah-
ren Sie diese Unterlagen bitte gut auf. Lie-
gen diese noch beim behandelnden Arzt,
so bitte ich Sie, diese zunächst dort anzu-
fordern und in Ihren Unterlagen zu ver-
wahren.
Was ist noch zu veranlassen?
Sofern Ihr Teckel DNA-beprobt ist – nichts
mehr. Sollte das nicht der Fall sein, so bit-
ten wir um Einreichung einer GoCard-
Probe. Sofern Ihnen das Verfahren der
GoCard-Probe nicht bekannt ist, kontaktie-
ren Sie bitte unsere Geschäftsstelle oder
Ihren Gruppenzuchtwart, diese werden Sie
beraten.
Wie übermitteln Sie die Informationen an
den DTK?
Idealerweise per E-Mail an heidrun.
oder an die
Geschäftsstelle
. Bitte
geben sie den Namen Ihres Teckels an
(gem. Ahnentafel) sowie dessen Stamm-
buchnummer oder Geburtsdatum. Fügen
Sie die oben genannten Unterlagen per
PDF als Anlage bei. Selbstverständlich neh-
men wir die Unterlagen auch über alle
anderen Wege (Postalisch/Fax) an.
Darüber hinaus bitte ich alle Besitzer eines
Teckels, der das Alter von zehn Jahren über-
schritten hat und in der Vergangenheit kei-
nerlei Beschwerden im Bereich der Band-
scheiben zeigte, sich ebenfalls zu melden!
Diese Meldung kann formlos, ebenfalls per
E-Mail erfolgen. Bitte geben Sie Name des
Teckels (gemäß Ahnentafel) an. Wir benö-
tigen von diesen Teckeln ebenfalls eine
GoCard-Probe.
Wie die Meldung erkrankter Teckel ist die
Meldung gesunder Tiere von ebenso hoher
Bedeutung. Da aufgrund des fortgeschrit-
tenen Alters der Teckel nur in den wenigs-
ten Fällen eine DNA-Probe hinterlegt ist,
bitte ich Sie diese nachzuholen und an die
Geschäftsstelle einzusenden.
Was passiert mit der GoCard der gemelde­
ten Teckel?
Im ersten Schritt wird diese nur eingela-
gert.
Was passiert mit Ihrer Meldung?
Wie eingangs beschrieben, ist das Ziel die-
ser Initiative die Schaffung einer Datenba-
sis, um unter wissenschaftlicher Beratung
ein zielführendes Forschungsprojekt zu die-
ser Erkrankung zu initiieren. Konkret bedeu-
tet das, je mehr Meldungen, desto besser.
Dies kann auch durchaus zur Folge haben,
dass es einige Monate dauern kann/wird,
bis wir über die notwendige Menge an Mel-
dungen verfügen. Deshalb die dringende
Bitte an Sie, machen Sie Werbung innerhalb
Ihrer Gruppen und im Freundeskreis der
Teckelbesitzer, sprechen Sie betroffene
Teckelbesitzer gleichermaßen Teckelbesit-
zer älterer gesunder Hunde an!
An dieser Stelle möchte ich nochmals in
aller Deutlichkeit hervorheben, dass die
eingereichten Unterlagen/Informationen
vertraulich und unter Anwendung des vor-
geschriebenen Datenschutzes behandelt
werden. Die Informationen werden aus-
schließlich mit dem Ziel und zum Zwecke
eines angestrebten Forschungsprojektes
eingesetzt. Sollten Sie einen Teckel gemel-
det haben und es sich in Folge anders über-
legen bzw. von einer Teilnahme Abstand
nehmen, so werden die übermittelten
Informationen selbstverständlich gelöscht
und bleiben unberücksichtigt.
Ich wünsche mir die gleiche aktive Teilnah-
mequote wie zu unserer Gesundheitsum-
frage. An dieser Stelle bedanke ich mich
nochmals ausdrücklich bei allen, die bereits
meinem Erstaufruf imMai gefolgt sind.
Ihre
Heidrun Odenweller-Klügl,
Bundeszuchtwartin
Ihr Mitwirken zum
Wohle unserer Teckel
SIE ALLE SIND GEFORDERT!
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