Der Dachshund 6-2018 - page 7

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6 · 2018
125
Teckel
&
Jagd
Holen Sie von allen, die Vereinsdaten verar-
beiten, Verschwiegenheitserklärungen ein
und informieren Sie sie über die geltende
Rechtslage.
Bitte stellen Sie sich bei
der Verarbeitung von
Daten immer die folgen-
den Fragen:
Datensparsamkeit:
Ist die Vor­
haltung von Daten und deren
Verarbeitung tatsächlich notwen-
dig?
Datenrichtigkeit:
Ist gewährleis-
tet, dass Mitgliederdaten stets auf
dem neuesten Stand sind, Fehler
berichtigt und unrichtige Daten
gelöscht werden?
Rechtmäßigkeit:
Ist die Datenver-
arbeitung gem. Art. 6 Abs. 1 DSG
VO rechtlich zulässig? Dient die
Datenverarbeitung der Erfüllung
des Vereinszwecks? Gibt es Einwil-
ligungen der Betroffenen? Lässt
sich die Datenverarbeitung durch
eigene „berechtigte Interessen“
oder durch „berechtigte Interes-
sen“ der Mitglieder legitimieren?
Zugriffsrechte:
Haben Vorstands-
mitglieder ausschließlich Zugriff
auf Daten, die sie für ihre jeweili-
gen Aufgaben benötigen?
Zugangskontrolle:
Sind die Rech-
ner im Verein ausreichend gegen
den Zugang durch Unbefugte
geschützt?
Löschfristen:
Werden
Daten
gelöscht, sobald sie nicht mehr
benötigt werden? Gibt es eine
Löschroutine, die eine rechtzeitige
Löschung gewährleistet?
Schutz gegen Hacker und Mal-
ware:
Gibt es eine Firewall? Sind
aktuelle Virenscanner installiert?
Abschliessender Hinweis:
Diese Ausführungen sollen einen Überblick
über die Neuerungen der EU DSG VO
geben. Sie ersetzen keine qualifizierte,
individuelle Beratung durch Rechtsan-
wälte oder Datenschutzbeauftragte.
Brigitte Vosen,
Rechtsanwältin, Mediatorin und zert.
Datenschutzbeauftragte
F
uttermittelallergien
können
einen starken Juckreiz verursa-
chen. Besonders betroffen sind
empfindliche Hautpartien wie
beispielsweise an den Pfoten.
Wenn Hund und Katze unter einer Futter-
mittelallergie leiden, hilft nur eine strikte
Diät.
Bei Hunden und Katzen sind Allergien
keine Seltenheit. Genauso vielfältig wie die
Symptome sind die Ursachen für allergi-
sche Reaktionen. Das macht die Diagnose
schwierig. Im schlimmsten Fall steckt eine
entzündliche Hauterkrankung, die atopi-
sche Dermatitis, dahinter. Auch Flohspei-
chel kann Allergien hervorrufen, andere
Hunde reagieren empfindlich auf Umwelt-
einflüsse aller Art. An dritter Stelle steht
bei Hunden die Futtermittelallergie, bei
Katzen ist sie sogar die zweithäufigste
Allergie.
Futtermittelallergien beeinträchtigen den
Magen-Darm-Trakt der Tiere. Sie leiden
unter Appetitlosigkeit, Durchfällen oder
Erbrechen, nehmen ab, werden möglicher-
weise reizbar oder auch hyperaktiv. Starker
Juckreiz mit Hautentzündungen sind wei-
tere typische Symptome. Heilbar ist eine
Futtermittelallergie nicht, das Krankheits-
bild lässt sich jedoch kontrollieren. Hilf-
reich ist ein Ernährungstagebuch, in dem
die Symptome zurück, hat man Gewiss-
heit, welcher Futterbestandteil die Allergie
hervorgerufen hat. Begleitend zur Futter-
umstellung kann der Tierarzt Medika-
mente verschreiben, die den Juckreiz
unterdrücken oder andere krankhafte
Symptome mildern.
Weitere Informationen zum Thema Aller-
gien finden Sie unter
atopische-dermatitis/hintergrund
informationen-was-ist-eine-allergie/
und unter
mit-der-allergie-leben/hintergrund
informationen-allergie/
Weitere Informationen:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
der Tierhalter akribisch festhält, was alles
im Futternapf landet. In der Regel wird der
Tierarzt dann eine Eliminationsdiät vor-
schlagen. Sie ist nach wie vor das Mittel
der Wahl. Hierbei ersetzt der Hundehalter
die gewohnte Ration durch ein Futter, mit
dem der Hund zuvor noch nie in Berührung
gekommen ist. Exotische Fleischsorten wie
Straußenfleisch liefern dann die Proteine,
Süßkartoffeln sind beispielsweise geeig-
net, den Kohlenhydratbedarf zu decken.
Diese Fütterungsphase dauert in der Regel
mehrere Wochen. Anderes Futter, auch
Leckerlis oder die kleine Belohnung vom
Tisch der Familie außer der Reihe, sind
strikt verboten. Das erfordert bei Hund,
Katze und Herrchen eine eiserne Disziplin.
Viele Tierhalter entscheiden sich, eine
erfolgreich verlaufende Eliminationsdiät
ein Hunde- oder Katzenleben lang weiter-
zuführen. Andere möchten mehr über die
auslösenden Allergene erfahren. Dabei
hilft die sogenannte Provokationsprobe,
bei der einzelne Bestandteile des früheren
Futters sukzessive ergänzt werden. Kehren
ALLERGIE
Mit der
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