Der Dachshund 3-2020
Teckel & Jagd TECKELGELÄUT IM ROTWILDGATTER S eit jeher ist bekannt, dass sich Teckel besonders für die Jagd auf Rotwild eignen. Die kurzläufigen und spurlauten Jagdhelfer bringen das Wild zwar auf die Läufe, doch es flüchtet meist in gemütlichem Troll. Das ermöglicht den Schützen sauberes Ansprechen und einen sicheren chuss anzutragen. Götz Graf Bülow von Dennewitz leitet als Stellvertreter der Abteilung Forst am Landratsamt Tübingen das Rotwildgatter in Weil im Schönbuch und führt selbst einen Rauhhaarteckel. Als Mitglied im Dachshundklub Württemberg und Hohen- zollern entstand gemeinsam mit Erich Lörcher, Obmann für Gebrauchsarbeit, die Idee, eine Stöberjagd mit Teckeln zu machen. Gesagt, getan. Schnell waren rund 30 Teckelgespanne für die Rotwildjagd am 19. November zusammengetrommelt. 800 der knapp 5.000 Hektar Gatter wurden mit den Teckeln auf den Kopf gestellt. Das Schusstrefferverhältnis, mit 59 Schuss und 44 StückWild auf der Strecke, zeugt nicht nur von disziplinierten Schützen, sondern beweist auch, dass das Wild nicht über die Maße schnell flüchtete. Teckelführer, Schützen sowie Jagdleiter von Bülow waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem Einsatz der kleinen Jagdhelfer. Aufgrund der positiven Resonanz wird für nächstes Jahr erneut eine Drückjagd nur mit Teckeln anvisiert. Sektion Gäu-Schwarzwald | 3 · 2020 35
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